Zweifelst du manchmal daran, ob du wirklich das Richtige machst? Kommt dir deine Arbeit hin und wieder total sinnlos vor? Dann solltest du vielleicht mal überprüfen, ob dein Job die vier Dimensionen sinnstiftender Arbeit erfüllt!
Sinnforscherin Tatjana Schnell von der Universität Innsbruck sagt in einem Interview mit jetzt.de, dass ein Job unter anderem dann sinnvoll für uns ist, wenn wir das Gefühl haben, anderen damit zu helfen. Weil unser Job uns auf diese Weise selbst eine Bedeutung, also ein Gefühl von Gebrauchtwerden, gibt. Daneben müssten laut der Forscherin aber auch noch andere Komponenten passen. Die Forschung, so Schnell, teile sinnstiftendes Arbeiten deswegen in vier Dimensionen ein: Bedeutsamkeit, Orientierung, Dimension und Passung. Wir müssen in unserer Arbeit mit den Zielen und Werten unserer Arbeitgeber übereinstimmen, uns zugehörig und wertgeschätzt fühlen sowie eine Tätigkeit ausführen, die mit unseren eigenen Interessen übereinstimmt.
Schnell ist übrigens der Meinung, dass wir uns, um uns wieder wohler bei der Arbeit zu fühlen, bewusst machen sollten, dass im Grunde jeder von uns einen sinnstiftenden Job ausführen. Dabei geht es gar nicht immer um die Arbeit, die direkt beim Menschen ankommt – wie etwa die Arbeit eines Sozialarbeiters, der Grundschullehrerin oder eines Arztes. Auch der Busfahrer, der Menschen von A nach B fährt oder der Bäcker, der seine Brötchen unter die Leute bringt, helfen mit ihrem Job anderen. Schau doch mal, an welcher Stelle in deinem Job du den Mehrwert für deine Umwelt siehst. Es gibt bestimmt einen!